Manchmal braucht es gar keine langen Sport- oder Meditationseinheiten, um sich zu beruhigen. Diese bewährte Atemtechnik können Sie überall anwenden, ob im Büro, im Auto oder in der Warteschlange an der Kasse. Sie wirkt unmittelbar auf das parasympatische Nervensystem ein, welches als Gegenspieler des sympatischen Nervensystems der Stressreaktion entgegenwirkt. Bei Stress werden Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet, um (evolutionär bedingt) das Überleben zu sichern. Bekannte Reaktionen sind Fight, Flight oder Freeze, also Kämpfen, Flüchten oder sich tot stellen. Körperlich Spüren Sie dies mit Herzschlagbeschleunigung, erhöhtem (Blut-)Druck, Angstgefühlen, innerem Stress, plötzlicher Hitze, erhöhter Aufmerksamkeit etc....
Nehmen Sie diese Symptome ernst, besonders bei andauerndem Stress, da dann infolge einer Chronifizierung die Stressbremse verlangsamt oder ausgeschalten ist. Folgen können chronische Unruhe, Erschöpfung, Freudlosigkeit, negative Grundstimmung, Schlaflosigkeit und viele weiteren Anzeichen sein.
Probieren Sie es einfach aus - es ist ganz einfach. Die folgende Übung sollte besonders bei chronischem Stress mindestens morgens und abends 3x hintereinander durchgeführt werden. Das Blut reichert sich mit Sauerstoff an und entleert die Lungen und das Blut von überschüssigem Kohlendioxid. Das begleitende Zählen erhöht die Konzentration und die Achtsamkeit und der Körper darf sich dabei entspannen. Lassen Sie bewusst die Anspannung los!
Beim Einatmen durch die Nase bis 4 zählen.
Den Atem anhalten und bis 7 zählen.
Durch die gespitzen Lippen (wie durch einen Strohhalm) ausatmen und dabei bis 8 zählen.
Sie haben dieses Handwerkszeug überall dabei - nutzen Sie es!