Birgit Schramm | Praxis für persönliche Entwicklung und Therapie

18.11.2022   Das Jahr geht zu Ende - wir üben uns im Loslassen

Im Herbst wird uns immer wieder deutlich, dass alles im Leben einem Veränderungsprozess unterliegt.
Leben ist Bewegung. Ein Blühen und Verblühen, Ein- und Ausatmen, Schlaf- und Wachrhytmus. Wir können dies nicht festhalten und auch in  Heraklits berühmten Zitat wird es verdeutlicht: „Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen.“

Das Leben findet im gegenwärtigen Augenblick statt - im Hier und Jetzt - und jeder Moment ist kostbar. Loslassen bedeutet also nicht in der Vergangenheit gesammeltes Wissen oder Erinnerungen abzulegen, sondern dass wir Bilder, Emotionen, Ängste, Konzepte, die uns einschränken, gehen lassen. Wir können mithilfe des Atems üben, uns immer wieder mit dem Moment zu verbinden und unsere Lebendigkeit spüren. "Ja" zu unseren momentanen Emotionen, Gedanken und Wahrnehmungen sagen, ohne diese verändern und weghaben zu wollen. Sich aber auch nicht in ihnen verstricken, indem wir sie auspacken, bewerten, grübeln und uns vollkommen mit ihnen identifizieren.

Und hier zeigt sich das Paradoxon: im Annehmen was ist, können wir loslassen.

Hier kann die kurze Atemmeditation helfen:
Einatmen und bis 4 zählen, ausatmen und bis 6/8 zählen. Sich auf die Ein-/Ausatmung konzentrieren, den Körper als Ganzes wahrnehmen, überflüssige festgehaltene Anspannung loslassen und bemerken, wie sich etwas in ihnen verändert.

 

 


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